Loben Sie mit Herz und Körper

Ehrliches Lob kommt aus der Tiefe. Ein Trick aus Indien: Halten Sie vor dem Loben ein wenig inne, und spüren Sie, wo in Ihrem Körper Sie durch die Tat des anderen besonders erfreut wurden. Das kann über dem Herzen sein, im Bauch oder hinter Ihrer Stirn. Deuten Sie beim Loben dann auf diese Stelle. Das intensiviert Ihre Anerkennung ungemein.

Nach dir benannt

Begründen Sie neue Familientraditionen: Nennen Sie Ihre Lieblingsgerichte, Nachspeisen oder Mixgetränke nach den Namen Ihrer Familienmitglieder oder Freunde. Servieren Sie sie dann an Geburtstagen oder zu besonderen Ereignissen: Bernhards Brownies, Karlas Caipirinha, Annettes Supereisbecher.

Genussreiche Küchenzeit

Viele Küchentätigkeiten laufen so routiniert ab, dass Sie Ihren Kopf frei haben für anderes. Lassen Sie sich von einem Radio unterhalten, hören Sie Musik-CDs oder Hörbücher. Platzsparende Unterbauradios gibt es auch inklusive CD-Player.

Morgenmensch und Abendmensch

Sehen Sie unterschiedliche zeitliche Orientierungen Ihres Partners nicht nur als Problem, sondern nutzen Sie sie aus: Der eine bereitet das Frühstück, der andere das Abendessen. Der eine sorgt morgens dafür, dass die Kinder in die Schule kommen, der andere bringt sie abends ins Bett. Ärgern Sie sich nicht, wenn der andere noch oder schon im Bett ist. Lernen Sie »die Stunde für mich« zu genießen, wenn Sie die Wohnung oder die Kinder für sich haben. Vermeiden Sie einseitige Zugeständnisse. Wenn Sie Ihren Partner ausschlafen lassen, haben Sie etwas bei ihm gut, und das dürfen Sie auch einfordern.

Vom Garten lernen

Die schönsten Tätigkeiten des Gärtnerns sind das Pflanzen (eine durch und durch optimistische Aktivität) und das Zusehen beim Wachsen. Hierin liegt die wohl größte Heilkraft des Gartens: Sie können setzen, gießen und pflegen. Das Wachsen und Reifen der Pflanzen aber ist nicht Ihre Leistung, sondern das Geschenk einer größeren Kraft. Das ist auch die Botschaft von Pfingsten, dem Fest des Heiligen Geistes. Benutzen Sie Ihren Garten oder einen Park in Ihrer Nähe als Ort, an dem Sie das erleben können.

Finden Sie Ihr Comic-Tier

Mit dem Zeichnen von einfachen, comicartigen Figuren (wie hier oben zu sehen) können Sie Eindruck machen und Ihre Vorträge oder Seminare aufwerten. Von Ihnen gestaltete Papiere werden mit einer Zeichnung unverwechselbar und bekommen eine emotionale Qualität. Der Trick: Geben Sie Ihrer Figur einen lächelnden Mund und große Augen, die den Betrachter ansehen. Dann wirkt sie garantiert sympathisch.

»Du Egoist!«

Wenn Ihnen ein anderer Egoismus vorwirft, ist er meist selbst egoistisch. Mit dieser Projektion will er seine Bedürfnisse durchsetzen. Lassen Sie sich nicht darauf ein. Machen Sie sich klar: Auch wenn Sie nicht nach den Vorstellungen des anderen funktionieren, sind Sie kein schlechter Mensch. »Ich liebe dich erst, wenn du tust, was ich will« ist eine Forderung, auf die Sie nicht eingehen dürfen.

Rosenwasser

Wenn Sie Rosen bekommen oder verschenken, bei denen kein Rosenfrisch aus dem Blumenladen dabei ist, brauchen Sie dieses nicht teuer zu kaufen. Den gleichen Effekt erzielen Sie, wenn Sie etwas Zucker oder einen Schluck abgestandene Limonade ins Blumenwasser geben. Dann bleiben die Rosen länger frisch. Schneiden Sie die frischen Rosen vorher schräg an, damit sie das süße Wasser besser aufnehmen können.

Entdecken Sie Ihr Lebenshaus

Sehen Sie Ihr Leben als Haus mit vielen Räumen. Welche davon stehen aufgrund einer Veränderung leer oder sind ziemlich kahl? Sind es Zeit-Räume, Wohn-Räume, Gefühls-Räume oder Sinn- Räume? Simplify-Rat: Zeichnen Sie Ihr Lebenshaus und geben Sie den Räumen Namen. Gehen Sie in Gedanken durch Ihr Haus und nehmen Sie Ihre Gefühle dabei wahr. Wo fühlen Sie sich wohl, wo unbehaglich? Schreiben oder zeichnen Sie in die Räume, was Ihnen dort fehlt.

Was tun, wenn’s peinlich wird?

Angenommen, Ihre Ehefrau oder eine Freundin verguckt sich beim Shopping in ein Outfit, das Sie unmöglich finden, und will Ihre Meinung wissen. Simplify-Rat: Kritisieren Sie nicht das Aussehen, sondern die Kleidung, und kombinieren Sie dies mit einem Kompliment. Statt: »In dieser Jacke schaust du fürchterlich aus!«, sagen Sie: »Der Blazer wirft hinten Falten. Deine wunderbare Figur kommt darin gar nicht zur Geltung.« So bleiben Sie ehrlich, ohne zu verletzen. Anders liegt der Fall, wenn sie die unvorteilhaften Klamotten bereits (ohne Ihren Rat) gekauft hat. Dann bringt Ehrlichkeit nur noch Frust!

Jetzt oder später?

»Das mach ich dann im Ruhestand!« Wer so denkt, verschiebt viele Wünsche auf den Sankt-Nimmerleins-Tag, denn niemand weiß, wie lange er fit bleiben wird. Besser: Jedes Mal, wenn Sie denken »Dafür habe ich leider keine Zeit«, schreiben Sie diesen Wunsch auf (durch die ganze Welt reisen, noch mal studieren, eine Sprache oder ein Instrument lernen …). Simplify-Tipp: Sichten Sie diese Ideensammlung mindestens einmal im Jahr und entscheiden Sie, was Sie davon konkret in Angriff nehmen können – und tun Sie sofort einen ersten Schritt.

Urlaubs-Countdown (1)

Halten Sie Ihre letzten drei Arbeitstage möglichst frei von Terminen, damit Sie sich dem Papierkram auf Ihrem Schreibtisch widmen können. Wirklich alles werden Sie wohl nie schaffen, aber vertrauen Sie auf den »Urlaubs-Booster«: Arbeitsforscher haben nachgewiesen, dass die drei Tage vor dem Urlaub die effizienteste und produktivste Zeit Ihres Arbeitsjahres sind. Simplify-Rat: Schaffen Sie sich unbedingt ein paar »Leichen« vom Hals (überfällige Protokolle etc.) – das verbessert die Urlaubslaune!

Urlaubs-Countdown (2)

Sie konkurrieren jedes Jahr mit Ihren Kollegen um bestimmte Urlaubszeiten? Markieren Sie in der Jahresübersicht Ihres Zeitplaners nicht nur Ihre Urlaubszeiten, sondern auch die Ihrer Kollegen. Bewahren Sie diese Übersicht für die nächste »Wer darf wann?«-Besprechung auf. Sind die Fakten eindeutig auf dem Tisch, können Sie leichter gemeinsam entscheiden, wer beim nächsten Mal zu den begehrten Zeiten dran ist.