Lernen Sie von Pippi Langstrumpf

»Die ganze Welt ist voll von Sachen, und es ist wirklich nötig, dass jemand sie findet.« Damit Sie im selbst produzierten Chaos nicht dauernd Detektiv spielen müssen, räumen Sie jeden Tag einen kleinen Bereich auf: eine Schublade, ein Fach im Regal, eine Kiste mit Sammelsurium. So gewinnen Sie nach und nach die Freiheit, die Utensilien zu finden, auf die es Ihnen im Leben wirklich ankommt. Je mehr Sie davon finden, desto mehr entfaltet sich Ihre Persönlichkeit in Richtung unverwechselbares Original – wie bei Pippi Langstrumpf.

.....

Freuen Sie sich in den Schlaf

Eine einfache und äußerst wirksame Methode für gesunden und tiefen Schlaf (egal, ob Sie wenig oder viel Schlaf brauchen): Lächeln Sie, wenn Sie das Licht ausgemacht haben. Auch wenn Ihnen gar nicht unbedingt danach zumute ist. Aber 1. sieht es niemand, 2. drücken beim Lächeln Muskelgruppen auf Rezeptoren, die Wohlfühlhormone ausschütten, und 3. beruhigt das Ihre Nerven. So sehr Sie vielleicht die Sorgen für den morgigen Tag drücken – die Lächelmethode schenkt Ihnen garantiert erholsamen Schlaf.

Entdecken Sie Ihren inneren Garten

Eine wunderbare Entspannungsübung: Atmen Sie ruhig, schließen Sie die Augen und stellen Sie sich vor, Sie wären ein maßlos reicher Fürst, der seinen idealen Garten anlegen lässt. Richten Sie in Gedanken alles ein, was Sie sich wünschen: Bäume, Teiche, Mauern, Blumen, Brunnen usw. Geben Sie Ihrem inneren Garten einen Namen. Dann können Sie ihn später überall hin mitnehmen und sich mitten im Alltag daran erinnern. Sie werden staunen, wie schnell Sie dort Ihr inneres Gleichgewicht finden.

Geben Sie den Dingen eine Heimat

Schuhe, die nicht mehr in den Schuhschrank passen; die Fernbedienungen Ihrer neuesten elektronischen Geräte; das Zubehör für Handy und Digicam – sobald Gegenstände keinen festen Aufbewahrungsort mehr haben, werden sie zu ungeliebten Vagabunden. Die Freude an der schönen neuen Kamera kann einem schnell vergehen, wenn das Ladegerät unauffindbar bleibt. Überlegen Sie daher schon beim Kauf von neuen Gerätschaften, wo und wie Sie sie aufbewahren werden. Besorgen Sie sich eine schöne (beschriftete!) Schachtel, wo das Zubehör für Ihren neuen MP3-Player hineinkommt oder alle Fernbedienungen.

Entdecken Sie den Muttertag

Auch wenn Sie keine eigenen Kinder haben: Verleben Sie den Muttertag, um als Frau Ihrer mütterlichen Seite Ausdruck zu verleihen. Wenden Sie sich bewusst den Kindern in der Verwandtschaft, Nachbarschaft oder von Freunden zu. Erfüllen Sie einem Kind einen Herzenswunsch. Übernehmen Sie verbindlich Verantwortung für ein Kind – als Patentante zum Beispiel oder in einem Ehrenamt.

Ihre Sitzhaltung verrät Sie

Die »Fluchtposition« (Sitzen auf der vorderen Stuhlkante, Gewicht auf die Füße verlagert) signalisiert: »Ich will hier weg.« Mit der »Fläzhaltung« (Po an der Sitzkante, gebogener Rücken angelehnt, Schultern hochgezogen) demonstrieren Sie unbewusst Ablehnung und Unterwürfigkeit. Simplify-Tipp: Setzen Sie sich immer so, dass Ihr Becken an die Lehne anstößt und Sie die Sitzfläche komplett nutzen. Halten Sie den Oberkörper aufrecht und lehnen Sie sich aus dieser Ausgangsposition bequem auf eine Seite. So vermeiden Sie Flucht und Fläzen.

„Eigentlich müsste ich viel mehr für mich tun“

Denken Sie das nicht auch oft? Endlich regelmäßig die Entspannungs-CD hören ... Ihren überanstrengten Augen etwas Gutes tun ... die trockene Haut pflegen und die Gymnastik ausprobieren, von der Ihre Freundin so schwärmt ...

Aber dann hat Sie der Alltag mit all seinen Verpflichtungen wieder im Griff, und die wenigen Stunden Freizeit sind so knapp bemessen, dass Ihr guter Vorsatz vertagt wird: auf das Wochenende, auf den nächsten Urlaub, auf „irgendwann, wenn ich mal so richtig Zeit habe“.

Stimmt's ...?

.....

Kleiner Aufwand, große Wirkung

Es ist wirklich so einfach: Das beste Gegengift zu bösen Gedanken (egal ob ausgesprochen oder nicht) sind Komplimente und Freundlichkeiten. Sagen Sie Ihrem Partner etwas Positives. Loben Sie ihn, wenn er Sie erfreut hat. Schon »bitte« und »danke« erleichtern das Zusammenleben enorm. Ein einfacher Satz wie »Das war nett, dass du mir die Kiste hereingetragen hast!« kann Ihrem Partner den halben Tag versüßen.

Wie Sie Menschen näherkommen

Scheuen Sie sich nicht, ein Gespräch übers Wetter anzufangen. Es ist ein ideales Einstiegsthema: Es betrifft jeden, ändert sich ständig, jeder kann seine Meinung dazu haben, und es beleidigt niemanden. Ist der oberflächliche Kontakt hergestellt, können Sie sich weiter an Ihren Gesprächspartner herantasten. Um mit jemandem ins Gespräch zu kommen, können Sie auch ein Foto machen, auf dem er mit drauf ist. Dann bitten Sie um seine Adresse, um es ihm zu mailen oder zu schicken.

Badezimmer: Tagesstart und Konzentration

Freuen Sie sich, wenn Sie aufstehen, auf Ihr Badezimmer? Wenn nicht, sollten Sie dort unbedingt etwas ändern – und dann staunen, wie viel freudiger und positiver Sie Ihren Tag beginnen. Simplify-Rat: Verstauen Sie die vielen Fläschchen, Tuben und anderen Utensilien möglichst hinter Türen. Kleine Sachen immer in Containern zusammenfassen. Ihr Blick sollte in der Früh auf Dinge fallen, die Sie mögen. Probieren Sie es mit Pflanzen oder einer Skulptur, die bislang repräsentativ im Wohnzimmer stand. Die preiswerteste Badrenovierung: neue Handtücher in schöner Farbe mit passendem Kuschelteppich.

Heiraten Sie nicht heimlich

Eine Eheschließung ist der notwendige Übergang von der Privatheit in die Öffentlichkeit, ein bewusstes Bekenntnis vor anderen, vor allem vor der jeweiligen Familie des anderen Partners. Heimlichen »Liebeshochzeiten« in Las Vegas fehlt die Kraft der beiden Herkunftssysteme. Sie wissen es von der Ehe Ihrer Eltern: Sie haben nicht nur mit Papa und Mama zu tun, sondern auch mit deren Geschwistern, Eltern und Verwandten. Je größer die Zustimmung der beiden Familien ist, desto stärker ist auch der Zusammenhalt in Ihrer Partnerschaft.