Diele und Flur ...

… sind die Visitenkarte Ihrer Wohnung. Je kleiner die Diele ist, umso heller sollten die Farben der Einrichtung sein. Leuchten Sie Ecken aus, damit es nicht düster wirkt. Spiegel helfen, den Raum optisch zu vergrößern – wenn die Diele aufgeräumt ist, sonst werden Besucher verwirrt. Bringen Sie in der Nähe der Wohnungstür ein Schränkchen mit Schubladen unter. Dort lagern Sie (Ritual beim Betreten der Wohnung!) Schlüssel, Geldbeutel und all die anderen wichtigen Dinge, nach denen manche Menschen vor dem Verlassen des Hauses aufgeregt suchen. Außerdem ein Spiegel für die letzte Outfit-Kontrolle.

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Vereinfachen Sie Ihre Post

Bauen Sie auch kleine Stapel mindestens einmal pro Tag ab, bevor daraus ein Papiermonster wird. Simplify-Tipp: Installieren Sie für jedes Familienmitglied einen Eingangskorb, in der jeder seine Post und für ihn bestimmte Infos findet. Platzieren Sie dort auch eine Altpapierkiste. Beherzigen Sie eisern das Sofort-Prinzip: Schreiben von der Schule, die eine Unterschrift benötigen, unterzeichnen Sie in derselben Minute, in der Sie sie vom Kind erhalten. Ist etwas telefonisch zu erledigen, greifen Sie zum Hörer, ohne das Papier wieder aus der Hand zu legen.

Sie in Kontakt!

Nehmen Sie immer wieder mit kleinen Gesten körperlich Kontakt mit Ihrem Partner auf – beispielsweise wenn Sie daheim aneinander vorbeigehen, miteinander einen Spaziergang machen oder auch wenn Sie beim Essen zusammen am Tisch sitzen. Dadurch zeigen Sie Ihrem Partner, dass Sie ihm nahe sein möchten und ihn nicht etwa als Teil des Mobiliars betrachten. Finden Sie heraus, welche Gesten er oder sie dabei als angenehm empfindet, etwa das Streicheln des Handrückens oder des Nackens, der Arm um die Schulter oder das Ergreifen der Hand.

Begrenzen Sie Ihre Angst

Wer viel über seine Ängste spricht, steigert sich immer tiefer hinein. Es ist wie beim Scheinriesen Herrn Tur Tur aus Jim Knopf: Aus der Ferne wirkt Angst besonders groß, in der konkreten Situation geht es oft leichter als gedacht. Simplify-Tipp: Lassen Sie das Thema Angst nur in bestimmte Räume. Sprechen Sie zum Beispiel im Wohnzimmer darüber, aber nicht mehr im Schlafzimmer. Erzählen Sie nur Ihren besten Freunden davon, in anderen Gesprächen bleibt das Thema draußen.

Doppelte Geburtstagsfreude

Überraschen Sie Ihren Partner oder Ihre Kinder mit einem halben Kuchen zum halben Geburtstag (sechs Monate nach dem richtigen Geburtstag). Planen Sie eine lustige Unternehmung für den halben Tag oder schenken Sie ein typisch halbes Geschenk (einen halben Liter Wein, den ersten Band eines zweibändigen Werkes).

Sorgen Sie für Ihre Herzenswärme

Auch wenn Sie im beruflichen Alltag viel mit anderen Menschen zu tun haben: Meist kommt es dabei nicht zu echten Begegnungen. Vor allem für Frauen stellen persönliche Gespräche aber eine primäre Energiequelle dar. Schaffen Sie sich in Ihrer Freizeit feste freundschaftliche Rituale: Telefonieren Sie beispielsweise jeden Sonntagabend mit Ihrer Schwester und treffen Sie sich mit Ihrer netten Nachbarin jeden Mittwoch nach der Arbeit auf eine Tasse Tee.

Planen Sie einen Pfadfindertag

Bringen Sie mit ein bisschen »einfachem Leben« einen Hauch von Abenteuer in den Alltag: Schlafen Sie mit Ihren Kindern eine Nacht alle zusammen auf Luftmatratzen und in Schlafsäcken im Wohnzimmer, dazu brennt ein Feuer im Kamin, es gibt heißen Tee, und Sie erzählen Gespenstergeschichten im Schein der Taschenlampe.

Philosophischer Abend

Eine jüdische Idee: Laden Sie Freunde zu einem zweigeteilten Abend ein. In der ersten Hälfte unterhält man sich (etwa zwei Stunden) über ein Thema, das alle interessiert. Verschicken Sie am besten mit der Einladung einen Text (zum Beispiel eine biblische Geschichte oder einen Text eines Philosophen), über den Sie dann sprechen. Nach der Diskutierrunde gibt es ein spätes Abendessen, ganz in orientalischer Tradition. Das Mahl muss nicht aufwändig sein, aber zelebrieren Sie es stilvoll, mit gutem Wein und schönem Geschirr.

Machen Sie Geld in der Familie zum Thema

In den meisten Familien wird nicht oft über Geld geredet. Schade, denn finanzielle Klugheit ist ein wichtiges Erziehungsziel. Simplify-Tipp: Sprechen Sie mit Ihrem Nachwuchs über Ihre monatlichen Fixkosten, größere Anschaffungen und wie Sie sparen. Beziffern Sie aber Ihr Einkommen nicht, damit diese Zahl nicht nach außen getragen wird. Machen Sie Ihre Entscheidungsprozesse transparent: »Wir können uns den Skiurlaub leisten, wenn wir den Sommer in Omas Ferienwohnung verbringen.«

Melden Sie sich

Vor allem Frauen, aber auch viele Männer sind (vielleicht unbewusst) in ständiger Sorge um ihren Partner, wenn er nicht bei ihnen ist. Nimmt der andere das nicht ernst, kann die Beziehung Schaden nehmen. Simplify-Rat: Wenn Sie allein eine Flug- oder Autoreise unternehmen, melden Sie sich am Zielort per Telefon bei Ihrem Partner. Ihre Botschaft muss nicht originell sein – schon die Tatsache der Verbindungsaufnahme wird Ihre innere Verbindung stärken.

Reifen lassen

»Schneller, schneller!«, lautet heute in vielen Bereichen die Devise. Doch nicht alles im Leben lässt sich beschleunigen: Die Entwicklung einer Freundschaft, das Loslassen einer geliebten Person, berufliche Neuanfänge oder große Visionen – das alles braucht Zeit zum Wachsen und Reifen. Simplify-Übung: Stellen Sie sich aufrecht hin, legen Sie die Hände aufs Zwerchfell. Atmen Sie langsam und hörbar tief ein und aus. Üben Sie so den »langen Atem« statt kurzatmiger Hektik.

Gut gekleidet

Wenn Sie regelmäßig im Freien Fitness-Sport ausüben wollen (Joggen, Radfahren), benötigen Sie wetterfeste Kleidung – sonst sind Ausreden vorprogrammiert (»Heute ist es zu nass«). Setzen Sie nicht auf die altgediente Baumwolle, sondern auf moderne atmungsaktive Materialien. Simplify-Tipp: Auch wenn Sport keine Modenschau ist, sollten Sie sich in Ihrer Sportkleidung wohlfühlen und fotogen sein.