Vereinfachen Sie Ihr Ehrenamt (2)

Äußern Sie Ihre Vorstellungen. Warum möchten Sie ausgerechnet an diesem Projekt mitarbeiten? Ist es das gemeinsame Ziel, das Sie anspricht? Helfen Sie gern? Oder sind Ihnen einfach die Menschen sympathisch, die Ihre »gute Sache« verkörpern? Machen Sie Ihren Mitstreitern von Anfang an Ihre Gründe deutlich. Dann können Sie gemeinsam entscheiden, auf welche Weise Sie am besten mithelfen können.

Lernen Sie durch Lehren

»Ich habe immer am meisten gelernt, wenn ich andere unterrichtet habe«, erinnert sich die US-Autorin Harriet Rubin: »Als Schülerin gab ich Grundschulkindern Nachhilfeunterricht und eignete mir so die Feinheiten der englischen Sprache an.« Eigentlich kann Ihnen nichts Besseres passieren als Kollegen, die noch Schwierigkeiten mit der Budget-Planung oder dem Projektmanagement haben. Indem Sie sie in die Details einweisen, werden Sie das Thema immer besser beherrschen. So lernen Sie schneller und für die Ewigkeit!

Vereinfachen Sie Ihr Ehrenamt (3)

Wie tragen Sie am besten zur gemeinsamen Sache bei? Können Sie gut organisieren? Sind Sie handwerklich begabt? Bringen Sie Fachwissen aus Beruf oder Hobby ein? Gehen Sie gern mit Menschen um? Egal, wo Ihre Interessen und Fähigkeiten liegen – bestehen Sie darauf, dass Sie bei der Arbeitsverteilung auf Ihre Kosten kommen. Natürlich gibt es immer auch ein paar schlichte Aufgaben, die verteilt werden müssen. Wenn die aber überhand nehmen, wechseln Sie lieber die Organisation!

Tanzen Sie durchs Jahr

Karnevalszeit ist Zeit der Bewegung: Tanzen, Singen auf der Straße und ganzheitliche Körpererfahrungen (nach übertriebenem Alkoholkonsum auch negativer Art). Schaffen Sie sich Orte, an denen Sie unbeobachtet ausgelassen tanzen können. Das ist gesund! Oder werfen Sie sich ins Gewühl der Nachtschwärmer. Wenn Ihnen die aktuelle Disco-Szene zu jung ist, fahnden Sie nach Partys mit den Bezeichnungen 40+ oder 50+. Dort sind die entsprechenden Jahrgänge unter sich, es läuft die Musik Ihrer Jugendjahre und Sie müssen sich nicht genieren.

Vereinfachen Sie Ihr Ehrenamt (4)

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihnen Ihr Ehrenamt über den Kopf wächst, sagen Sie »Nein« zu weiteren Anfragen. Niemand darf von Ihnen erwarten, dass Sie sich um alles kümmern, bloß weil Sie einmal »Ja« gesagt haben. Dass Sie bei einer Veranstaltung die Gesprächsleitung übernommen oder einen Kuchen gebacken haben, bedeutet nicht, dass Sie es nächstes Mal wieder tun. Ersticken Sie derartige »Gewohnheiten « im Keim. Solange Sie frei und fröhlich bleiben, können Sie sich und anderen am besten helfen!

Malen Sie Ihren Herzenswunsch

Auch wenn Sie keine gerade Linie zeichnen können – nehmen Sie ein Blatt Papier und malen Sie ein Symbol, eine Skizze oder eine ausführliche Zeichnung von dem, was Sie sich sehnlichst wünschen. Kein Text, keine Zahlen, nur ein Bild! Sammeln Sie Fotos, die Ihren Herzenswunsch illustrieren. Spüren Sie, wie dieses Bild in Ihrem Herzen brennt und hinaus will. Sprechen Sie mit Ihrem Herzen, und sagen Sie ihm: Eine Zeit lang bleibt mein Wunsch noch da drin. Aber bald werde ich den ersten Schritt dazu verwirklichen.

Selbstbewusst wie die Franzosen

Frankreich hat die klangvollste Sprache, das beste Essen, die hübschesten Frauen ... das weiß dort jeder. Machen Sie es genauso: Glauben Sie unerschütterlich an Ihre guten Eigenschaften – an Ihr Kommunikationstalent, Ihre Fachkenntnis, Ihre Warmherzigkeit, Ihre Kochkünste. Tragen Sie das Wissen, dass Sie auf manchen Gebieten spitze sind, immer mit sich. Aber verwechseln Sie Selbstbewusstsein nicht mit Arroganz. Die Welt hat Platz für viele Menschen mit vielen Talenten.

Bieten Sie nie ohne Preisrecherche

Wenn Sie etwas über eBay ersteigern möchten – informieren Sie sich, was das gewünschte Produkt auf dem freien Markt kostet. Bei Büchern lohnt immer ein Blick in die Gebrauchtangebote von amazon.de und zvab.com, die oft günstiger als bei eBay sind. Gute Preisvergleichsdienste sind guenstiger.de und evendi.de. Vergessen Sie trotz Internet nicht die Kleinanzeigen in der Zeitung und reine Anzeigenblätter wie Kurz & Fündig.

Umgeben Sie sich mit Lachenden

Lachen steckt an. In einem vollen Kino fällt es leichter, über einen witzigen Film zu lachen als allein zu Hause vor dem Bildschirm. Vielen Menschen fällt es schwer, zu Hause zu lachen, aber in einer fröhlichen Gruppe lassen sie sich gern anstecken. Untersuchungen ergaben: Wer 30-mal am Tag lacht, bleibt gesünder. Wenn Sie nicht auf diese Zahl kommen, sollten Sie mehr Zeit mit fröhlichen Menschen verbringen. Ihre Gesellschaft ist wirksamer als jedes Antidepressivum. Halten Sie für den äußersten Notfall ein paar Telefonnummern solcher Menschen parat.

»Ich habe nie für die Nachwelt geschrieben, sondern immer nur für morgen früh.«

Der Journalist Richard Horatio Edgar Wallace (geboren 1875 in Greenwich, gestorben 1932 in Hollywood), war einer der erfolgreichsten englischsprachigen Kriminalschriftsteller. 1905 erschien sein erster Krimi Die vier Gerechten. Wallace hatte jedem, der die Lösung des Falls erraten würde, 500 Pfund versprochen, damals eine riesige Summe. Zu viele Menschen errieten das Ende des Romans. Ein finanzielles Desaster für den nur bis »morgen früh« planenden Wallace, aber der Beginn seiner Popularität, die ab 1960 durch die 32 deutschen Verfilmungen seiner Werke den Höhepunkt erreichte

Reinigende Tränen

Wenn Sie in Krisen zu weinen beginnen, ist das prinzipiell ein gutes Zeichen: Etwas löst sich und soll fortgeschwemmt werden. Das tut es sogar tatsächlich: In der Tränenflüssigkeit sammeln sich Proklaktin und andere Stresshormone, die Ihr Körper in solchen Momenten im Übermaß produziert. Bremsen Sie Ihre Tränen nicht. Und lösen Sie sich von der Idee, dass Ihre Tränen auf einen anderen Menschen Eindruck machen sollen. Sie sind für Sie selbst da und können so zum gesunden Selbstverzeihen beitragen

Gute Vorsätze, die Sie wirklich schaffen (1)

Na, wie lief’s im Januar? Haben Sie Ihre Vorsätze wirklich schriftlich fixiert? Geben Sie sich eine zweite Chance: Schließen Sie einen Vertrag mit sich ab, so konkret und realistisch wie möglich. Also nicht: »Ich will abnehmen«, sondern »Bis Ende Februar will ich 1 Kilo weniger wiegen als jetzt« (was realistischer ist als zwei oder drei). Oder statt »Die Wohnung perfekt in Ordnung bringen« lieber »In den nächsten zwei Wochen räume ich jeden Tag eine halbe Stunde in meinem Arbeitszimmer auf«.