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Es war einmal…

in Nachdenkgeschichte 18.10.2012 20:53
von Bille • 3.171 Beiträge

vor vielen Millionen Jahren Salinchen, ein Sternenkind, das sehr harmoniebedürftig war. Immer wieder suchte es in der Zukunft einen Ort des Friedens, wo es rasten werde können, Kraft tanken für eine weitere Reise. Denn Salinchens Auftrag war es, Hoffnung und Freude immer und ewig leben zu lassen. Viele Galaxien durchflog es, als es in weiter Zukunft den Planeten Erde entdeckte. Den Planet Erde, auf dem die Menschenkinder eines Tages leben würden. Große und kleine Menschenkinder sah es, hellhäutige, dunkelhäutige, laute, leise, lachende und weinende.
Vor allem aber konnte Salinchen arme Kinder die krank waren und sogar solche, die hungerten, erkennen. Es sah auch auf viele Menschen, die sich stritten und auch auf solche, die sich bekämpften. Es erkannte, dass unzählig viele arme, schwache, kranke, einsame und sehr traurige Menschen auf dem Planeten Erde leben würden.
Das Sternenkind war entsetzt: "Wie werde ich sie trösten können?! Wie werden sie an Hoffnung und Liebe und Freude glauben können? All die Ungerechtigkeiten, die Kriege, die schrecklichen Dinge, die sie sehen und fühlen werden? Wenigstens in einigen Lebensaugenblicke in diesen Menschenleben muß es Botschaften geben, die die Erdenkinder erreichen und in ihren Herzen stärken. So etwas wie Botschaften, wie kleine Wunder vielleicht? Ja genau, das ist es: Wir schicken ihnen Zeichen vom Himmel ."
So beschloss Salinchen, alle Engel der Schöpfung zur Hilfe zu rufen. „Was können wir tun? Irgendwelche Zeichen muss es doch geben, um alle Menschen zu erreichen? Um sie wenigstens zum Lächeln zu bringen, für einige Momente in ihrem Erdenleben. Egal ob sie klein, groß, traurig oder fröhlich, arm oder reich, glücklich oder unglücklich sind!“

Etwas Wunderschönes, Einzigartiges sollte es sein. Etwas worüber sie staunen könnten. Damit ihr Herz voll Freude sei.

Gemeinsam mit ihren Engelfreunden formte sie aus ihren Tränen, die sie um die Menschen weinten Millionen von kleinen perfekten, weißen Eisglitzerkristallen, die leichter als eine Feder waren. So leicht, dass sie in der Luft tanzen konnten.

Jede einzelne von ihnen war außergewöhnlich - und einmalig.
Glitzernd und strahlend, wie es sonst nichts Vergleichbares gab auf dieser Welt. Vollendete, zauberhafte Schönheit, die den Himmel und die Erde vereinen würde. Die Engelsstunden, in denen sie um die Erdenmenschen weinten dauerten viele Lichtjahre.
Erschöpft hielten sie sich danach an den Händen und bliesen die winzigen glitzernden Tränen-Sternchen zur Erde. Weiße kristallklare, glitzernde Eisblumen tanzten am Himmel, um in ihrer einmalig vollendeten Blüte zur Erde zu schweben. Es schneite. So sollte es also sein.
Und so ist es, jedes Jahr aufs Neue halten die Menschen inne, wenn Millionen Schneeflocken zur Erde herabtanzen. Da blicken sie alle, ob groß, ob klein zum Himmel und rufen entzückt: "Es schneit! Oh, Schnee!"- "Oh, look - snow!" - "Oh, neige!" - "Oh, nieve!" "Oh, sneeuw!" "Oh, snö!" Oh, neve!" - und die tanzenden Eisblumen bringen Stille, Friede, verzaubertes Staunen und kindliche Freude in die Herzen der Erdenmenschen. Zumindest für einen kleinen, seligen Moment.

Geschenk: Schneeflocke oder Stern


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