#1

Bille's Lebensmotto

in Lebensplan 18.10.2012 23:03
von Bille • 3.172 Beiträge

Als kleines Kind habe ich diese Geschichte gehört und wuste von da an ich will wenn ich mal Groß bin wie Frederick die Maus sein.
Ich habe nichts in meinen Leben erreicht weder Beruflich noch Finanzell oder Privat
Mein Lebensmotto prägte mein Leben anstatt wie andere Menschen zu arbeiten schaute ich zu wie Eichhörnchen fangermännchen spielten.Der Wald rauschte, die Wolken zogen und Bilder formten
Ich bin aber reich nicht vom Geld her aber von Eindrücken die mir keiner nehmen kann und mich durch manche "dunkle" Stunden brachte.
Nicht wie die Andere hatte ich jemals Zeitdruck bis heute besitze ich keine Armbanduhr nach der ich mich richte oder einen Terminkalender ok manche Termine habe ich auch aber die sind übersichtlich.
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Frederick die Maus
(von Leo Lionni)

Rund um die Wiese herum, wo Kühe und Pferde grasten, stand eine alte, alte Steinmauer.

In dieser Mauer - nahe bei Scheuer und Kornspeicher - wohnte eine Familie schwatzhafter Feldmäuse.

Aber die Bauern waren weggezogen, Scheuer und Kornspeicher standen leer. Und weil es bald Winter wurde, begannen die kleinen Feldmäuse Körner, Nüsse, Weizen und Stroh zu sammeln. Alle Mäuse arbeiteten Tag und Nacht. Alle - bis auf Frederick.

"Frederick, warum arbeitest du nicht?" fragten sie.
"Ich arbeite doch", sagte Frederick, "ich sammle Sonnenstrahlen für die kalten, dunklen Wintertage."

Und als sie Frederick so dasitzen sahen, wie er auf die Wiese starrte, sagten sie: "Und nun, Frederick, was machst du jetzt?"
"Ich sammle Farben", sagte er nur, "denn der Winter ist so grau."

Und einmal sah es so aus, als sei Frederick halb eingeschlafen. "Träumst du, Frederick?" fragten sie vorwurfsvoll. "Aber nein", sagte er, "ich sammle Wörter. Es gibt viele lange Wintertage - und dann wissen wir nichgt mehr, worüber wir sprechen sollen."

Als nun der Winter kam und der erste Schnee fiel, zogen sich die fünf kleinen Feldmäuse in ihr Versteck zwischen den Steinen zurück.

In der ersten Zeit gab es noch viel zu essen, und die Mäuse erzählten sich Geschichten über singende Füchse und tanzende Katzen. Da war die Mäusefamilie ganz glücklich!

Aber nach und nach warem fast alle Nüsse und Beeren aufgeknabbert, das Stroh war alle, und an Körner konnten sie sich kaum noch erinnern. Es war auf einmal sehr kalt zwischen den Steinen der alten Mauer, und keiner wollte mehr sprechen.

Da fiel ihnen plötzlich ein, wie Frederick von Sonnenstrahlen, Farben und Wörtern gesprochen hatte. "Frederick!" riefen sie, "was machen deine Vorräte?"

"Macht die Augen zu", sagte Frederick und kletterte auf einen grossen Stein. "Jetzt schicke ich euch die Sonnenstrahlen. Fühlt ihr schon, wie warm sie sind? Warm, schön und golden?" Und während Frederick so erzählte, wurde den vier kleinen Mäusen schon viel wärmer.

Ob das Fredericks Stimme gemacht hatte? Oder war es ein Zauber?

"Und was ist mit den Farben, Frederick?" fragten sie aufgeregt. "Macht wieder eure Augen zu", sagte Frederick. Und als er von blauen Kornblumen und roten Mohnblumen im gelben Kornfeld und von grünen Blättern am Beerenbusch erzählte, da sahen sie die Farben so klar und deutlich vor sich, als wären sie aufgemalt in ihren kleinen Mäuseköpfen.

"Und die Wörter, Frederick?" Frederick räusperte sich, wartete einen Augenblick, und dann sprach er wie von einer Bühne herab:

Wer streut die Schneeflocken? Wer schmilzt das Eis?
Wer macht lautes Wetter? Wer macht es leis?
Wer bringt den Glücksklee im Juni heran?
Wer verdunkelt den Tag? Wer zündet die Mondlampe an?

Vier kleine Feldmäuse wie du und ich
wohnen im Himmel und denken an dich.

Die erste ist die Frühlingsmaus, die lässt den Regen lachen.
Als Maler hat die Sommermaus die Blumen bunt zu machen.
Die Herbstmaus schickt mit Nuss und Weizen schöne Grüsse.
Pantoffeln braucht die Wintermaus für ihre kalten Füsse.

Frühling, Sommer, Herbst und Winter sind vier Jahreszeiten.
Keine weniger und keine mehr. Vier verschiedene Fröhlichkeiten."

Als Frederick aufgehört hatte, klatschten alle und riefen: "Frederick, du bist ja ein Dichter!"

Frederick wurde rot, verbeugte sich und sagte bescheiden: "Ich weiss es - ihr lieben Mäusegesichter!"


zuletzt bearbeitet 18.01.2014 20:08 | nach oben springen


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